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Emma Aicher rast zum ersten Weltcupsieg - und wundert sich
n-tv
Emma Aicher sorgt weiter für Furore: Das deutsche Ski-Juwel rast bei der zweiten Abfahrt im norwegischen Kvitfjell zu ihrem ersten Sieg im Weltcup. Am Vortag war die 21-Jährige als Zweite erstmals in ihrer Karriere auf das Podest im Weltcup gefahren.
Erst schaute Emma Aicher ein bisschen ungläubig drein, dann brach die Freude über die Bestzeit aus ihr heraus. Und je länger sie dann auf dem Stuhl der Führenden saß und mit den Konkurrentinnen scherzte, desto mehr wurde ihr bewusst, dass sie zum ersten Mal in ihrer Karriere ein Weltcup-Rennen gewinnen würde. "Ich bin sehr überrascht", beteuerte sie schließlich, "es hat sich nicht so gut angefühlt wie gestern." Aber es sei "mega". Im Ziel hatte sie zwar gestrahlt, zunächst allerdings auch etwas ungläubig gewirkt.
Gestern, am Freitag, war Aicher in der ersten Abfahrt auf dem Olympiabakken von Kvitfjell als Zweite erstmals auf das Siegerpodest im Weltcup gerast - nur 24 Stunden später war sie im zweiten Rennen dann nicht mehr zu halten. Mit der perfekten Linie im unteren Streckenabschnitt unterbot die 21-Jährige mit dem großen Skigefühl die Zeit von Lauren Macuga aus den USA um 0,03 Sekunden, Rang drei belegte die Vortagessiegerin, Cornelia Hütter aus Österreich. Im Weltcup hatte das Ausnahmetalent Aicher vor den Rennen in Kvitfjell diese Saison bislang allerdings noch keine Abfahrtspunkte gesammelt.
"Unglaublich, da kann man sich nur inspirieren lassen und mit der gleichen Lockerheit in den Tag gehen", sagte Kira Weidle-Winkelmann über die Teamkollegin. Die 29-Jährige selbst stürzte auf der Olympiapiste von 1994 nach guter Zwischenzeit, sie flog in die Fangnetze, gab aber schon auf der Piste per Handzeichen Entwarnung. "Es ist alles ein bisschen steif geprellt, aber sonst ist alles in Ordnung so weit", berichtete sie im ZDF.