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"Rücksichtsloseste Attacke, die ich je gesehen habe"
n-tv
Stürmer Jean-Philippe Mateta geht es besser. Der im englischen Pokal heftig gefoulte 27-Jährige hat das Krankenhaus verlassen und meldet sich auch selbst zu Wort. Das Foul von Millwall-Torwart Liam Roberts hatte heftige Reaktionen hervorgerufen.
Der brutal gefoulte Fußballprofi Jean-Philippe Mateta hat das Krankenhaus nach Angaben seines Klubs Crystal Palace verlassen können. Der frühere Mainzer musste zuvor mit 25 Stichen wegen einer Risswunde am linken Ohr genäht werden. Die Verletzung hatte sich Mateta kurz nach Beginn des Achtelfinalspiels im FA Cup gegen den FC Millwall zugezogen. Millwall-Keeper Liam Roberts traf ihn bei einem misslungenen Rettungsversuch mit den Stollen seines linken Schuhs seitlich am Kopf.
Alle Untersuchungsergebnisse seien in Ordnung, Mateta fühle sich gut und werde sich in den kommenden Tagen erholen, hieß es weiter. "Vielen Dank für all die netten Nachrichten. Mir geht es gut. Ich hoffe, dass ich sehr bald zurück bin. Und stärker als je zuvor", schrieb der 27-Jährige bei Instagram. Das Foul von Roberts hatte heftige Reaktionen hervorgerufen.
"Das war die rücksichtsloseste Attacke auf einem Fußballplatz, die ich je gesehen habe", meinte der Palace-Vorsitzende Steve Parish. "Ich denke, er sollte sich gründlich hinterfragen, dieser Junge, denn er gefährdet mit einer solchen Attacke einen Berufskollegen, vielleicht sogar sein Leben." Trainer Oliver Glasner fiel es nach dem 3:1-Sieg und dem Einzug ins Viertelfinale schwer, über das Spiel zu sprechen. "Sein Ohr sieht furchtbar aus. Es ist eine sehr ernste Verletzung", sagte der frühere Bundesliga-Coach.