"Windmühlen der Schande niederreißen" - eine gute Idee?
n-tv
Ein Ausschnitt der Parteitagsrede von AfD-Spitzenkandidatin Weidel schlägt hohe Wellen: Alle Windkraftwerke müssten weichen, wenn die Partei an die Regierung käme. Dabei irritiert nicht nur der harsche Tonfall der AfD-Chefin. Gegen den Plan sprechen erhebliche praktische Gründe.
Es waren markige Worte, die AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel auf dem Parteitag in Riesa in den Raum rief: "Wenn wir am Ruder sind, wir reißen alle Windkraftwerke nieder. Nieder mit diesen Windmühlen der Schande!" Weg mit der Windkraft - kann das wirklich funktionieren? Wo stünden wir in Deutschland ohne Windkraft, wie effizient ist die Energie aus Wind? Und ist die Windkraft nicht auch ein Wirtschaftsfaktor, wie viele Menschen arbeiten eigentlich in diesem Bereich?
Kurz gesagt: Ohne Windkraft wird es schwierig, denn Wind ist bei der Stromerzeugung in Deutschland die Nummer eins. Wind ist unser wichtigster Energieträger. Ein Drittel der inländischen Stromproduktion kam im ersten Halbjahr 2024 aus Windkraftanlagen - Tendenz steigend. Blicken wir mal zurück: Im Jahr 1998 lag der Anteil der Windenergie am Strommix bei 0,8 Prozent. Deshalb kann die Windkraft mit Fug und Recht als riesige Erfolgsstory tituliert werden. Ende 2023 standen 28.667 Windenergieanlagen auf deutschem Land und Mitte 2024 noch einmal 1602 vor der Küste.
Simone Menne hat klare Worte für Elon Musk übrig. Die Präsidentin der American Chamber of Commerce in Deutschland sieht im Tesla-Chef wie in Donald Trump einen Meister der Polarisierung und im Überschreiten von Grenzen. Wie sie künftig damit umgehen will, verrät sie im ntv-Erfolgspodcast "Biz & Beyond".
Langfristig leidet die russische Wirtschaft wegen der Sanktionen. Um das neue Öl-Embargo der USA zu umgehen, werde der Kreml aber kurzfristig kreative Lösungen finden, sagt Alexandra Prokopenko. Sie war bis April 2022 als Beraterin der russischen Zentralbank tätig. Prokopenko kündigte aus Protest gegen Russlands Überfall der Ukraine. Heute arbeitet sie für den Thinktank Carnegie Russia Eurasia Center.
Langfristig leidet die russische Wirtschaft wegen der Sanktionen. Um das neue Öl-Embargo der USA zu umgehen, werde der Kreml aber kurzfristig kreative Lösungen finden, sagt Alexandra Prokopenko. Sie war bis April 2022 als Beraterin der russischen Zentralbank tätig. Prokopenko kündigte aus Protest gegen Russlands Überfall der Ukraine. Heute arbeitet sie für den Thinktank Carnegie Russia Eurasia Center.