Wie weiter mit "Stromfressern" in Forschungszentren?
n-tv
Ein knappes Dutzend extrem energieintensiver Forschungseinrichtungen gibt es in Deutschland. Zwei davon sind nahe München angesiedelt. Sie brauchen enorm viel Strom - und können aus ganz unterschiedlichen Gründen davon wenig einsparen. Doch manchmal hilft der Zufall.
Garching (dpa/lby) - Die Energiekrise lässt auch die energieintensiven Forschungseinrichtungen in Bayern kritisch auf ihren enormen Stromverbrauch blicken. Wo könnte man noch etwas einsparen? Die Heizung in den Büros kühler zu stellen, fällt bei den enormen Mengen kaum ins Gewicht. Die Anlagen einfach vorübergehend abzuschalten, ist aber weder für das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik noch für das Leibniz-Rechenzentrum eine Lösung.
"In der aktuellen Situation haben wir mehrere Szenarien durchgerechnet und festgestellt: In der Theorie könnten wir zum Beispiel durch Reduzierung der Taktfrequenz der Prozessoren die Stromaufnahme verringern", erläuterte der Leiter des Leibniz-Rechenzentrums, Dieter Kranzlmüller, der Deutschen Presse-Agentur. "In der Realität führt dies aber dazu, dass die einzelnen Anwendungen länger auf dem Supercomputer rechnen und am Ende sogar mehr Strom verbrauchen."
Deswegen sind an diesem Höchstleistungsrechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, das zu den größten Rechenzentren Europas gehört, derzeit keine weiteren Strom-Sparmaßnahmen geplant. Allerdings werde schon lange etwa durch den Einsatz von Heißwasserkühlung oder durch Optimierungen an der Gebäudeinfrastruktur an der Energieeffizienz der stromhungrigen Systeme gearbeitet, betonte Kranzlmüller.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.