
Weniger Wildschweinabschüsse in Bayern
n-tv
Weil die Afrikanische Schweinepest um sich greift, sollen Jägerinnen und Jäger verstärkt auf Wildschweinjagd setzen. Doch Corona erschwert auch die Jagd.
Berlin/München (dpa/lby) - Genau 78.064 Wildschweine haben die Jägerinnen und Jäger in Bayern in der vergangenen Jagdsaison geschossen. Ein deutlicher Rückgang, denn vor der Corona-Pandemie waren es mehr als 114.000 Tiere, wie der Deutsche Jagdverband (DJV) in Berlin berichtete.
Insgesamt wurden in Deutschland 687.581 Wildschweine erlegt. Der Verband spricht vom dritthöchsten Wert seit Aufzeichnungsbeginn vor knapp hundert Jahren. Denn: Gerade im Osten Deutschlands wurde vor dem Hintergrund der dort um sich greifenden Afrikanischen Schweinepest sehr viel gejagt.
Die Zahlen hätten dennoch weit höher ausfallen können. Durch die Corona-Pandemie fielen bundesweit "mehr als die Hälfte aller Bewegungsjagden im Winterhalbjahr 2020" aus, wie es im Bericht des DJV heißt. Kontaktbeschränkungen, Beherbergungs- und Reiseverbote erschwerten die Jagd.