Weniger Geld für hessische Start-ups
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Wiesbaden (dpa/lhe) - Start-ups in Hessen haben es zunehmend schwerer, Geldgeber zu finden. In die Wachstumsfirmen des Bundeslandes wurden in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 95 Millionen Euro Risikokapital investiert - das ist ein Rückgang um mehr als 208 Millionen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie aus dem am Montag veröffentlichen Start-up-Barometer der Beratungsgesellschaft EY hervorgeht. Auch wenn deutlich weniger Geld floss, blieb die Zahl der Finanzierung mit 29 (Vorjahr 28) fast stabil.
Start-ups sind auf Investoren angewiesen, da sie anfangs keine Gewinne schreiben. Große Fonds und Konzerne stecken Geld in junge Firmen in der Hoffnung, dass sich deren Ideen durchsetzen. Angesichts steigender Zinsen sowie der Unsicherheit um den Ukraine-Krieg und die Konjunktur saß das Geld bei Investoren schon 2022 nicht mehr so locker wie 2021. Nun setzt sich der Rückgang der Investitionssummen mit großen Schritten fort.
Bundesweit ging die investierte Risikokapitalsumme um fast 50 Prozent auf 3,05 Milliarden Euro zurück. Zurückzuführen sei das auf eine gesunkene Zahl großer Deals, teilte EY mit. "So gab es im ersten Halbjahr 2022 noch 15 Abschlüsse im Wert von jeweils mehr als 100 Millionen Euro, 2023 gab es hiervon lediglich noch fünf", hieß es. Der Rekordwert an Start-up-Finanzierungen wurde im ersten Halbjahr 2021 mit 7,58 Milliarden Euro erzielt.
Im Bundesländervergleich liegt Hessen auf Platz 6 bei den investierten Summen. Spitzenreiter ist Berlin mit über 1,4 Milliarden.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.