
Weltcup-Auftakt in Geröllwüste sorgt für großen Ärger
n-tv
Am Wochenende beginnt in Sölden traditionell der alpine Ski-Weltcup. Der frühe Saisonstart gerät zunehmend in die Kritik. Viele Ski-Größen halten den Auftakt für mindestens sinnlos, andere wie Abfahrer Thomas Dreßen verstehen die Kritik nicht. Die Unruhe wird immer größer.
Ein weißes Band, weitgehend umgeben von Geröll. Es soll Lust auf den Winter machen, auf den Start des Weltcups der alpinen Skirennläufer am Wochenende. Es soll auch, so der Hintergedanke, den Wintersport-Touristen das Signal senden: Es geht wieder los, kommt! Tatsächlich aber könnte einem die Lust vergehen angesichts der Szenerie auf dem Rettenbachgletscher hoch über Sölden, vor dem der Klimawandel eben auch nicht mehr haltmacht.
"Die Bilder tun natürlich weh, sie bleiben in den Köpfen hängen", hat Felix Neureuther vor drei Wochen gesagt, und seitdem hat sich nicht viel geändert: Ein weißes Band und drumherum mittlerweile nur leicht überzuckerte graue Hänge. Der "brutale" Aufwand, den sie für die Riesenslalom-Rennen (Frauen/Männer, 28./29. Oktober) betreiben, "ist es meines Erachtens nicht wert", sagte der erfolgreichste deutsche Weltcup-Fahrer: "Das steht in keiner Relation."
Die Kritik an dem frühen Start in die Weltcup-Saison wird von Jahr zu Jahr lauter. Den Weltverband FIS aber juckt das bisher nicht - und die Österreicher haben ohnehin ihre ganz eigene Perspektive. Der traditionelle Auftakt Ende Oktober in Sölden, sagt ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer, "ist das erste kräftige Signal des Winters und hat eine hohe wirtschaftliche Bedeutung für die Ski-Industrie, für den Wintertourismus und somit für ganz Österreich".

Mit großen Ambitionen geht Frankfurt ins Bundesliga-Topspiel gegen Leverkusen. Und dann müssen die Eintracht-Fans mit anschauen, wie Bayer ihre Mannschaft zerpflückt. Innerhalb weniger Minuten ist die Partie entschieden. Während Leverkusen den FC Bayern jagt, muss die SGE sich schnell wieder fangen.