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Weiter harte Fronten im ÖPNV-Tarifstreit in MV
n-tv
Die Tarifverhandlungen im ÖPNV in Mecklenburg-Vorpommern gehen in die dritte Runde. Die Kluft zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern ist weiter groß und eine Einigung völlig ungewiss.
Rostock (dpa/mv) - Arbeitgeber und Gewerkschaft stehen sich vor der heute beginnenden dritten Tarifrunde für den Öffentlichen Personennahverkehr in MV weitgehend unversöhnlich gegenüber. Die Gewerkschaft Verdi müsse erkennen, dass ihre überzogenen Forderungen durch die Verkehrsbetriebe nicht geleistet werden könnten, sagte Carola Freier, Geschäftsführerin des Kommunalen Arbeitgeberverbandes MV.
Verdi-Verhandlungsführer Sascha Bähring konterte, die Arbeitgeber hätten bislang die Gewerkschaftsforderung nach einem Festbetrag ignoriert. "Wir sind kompromissbereit, aber wir müssen erstmal richtig ins Gespräch kommen."
Die Gewerkschaft Verdi fordert eine Erhöhung der Löhne um einen Festbetrag von 430 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und eine jährliche Sonderzahlung von 500 Euro.