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Haftstrafe für Corona-Gegner nach ICE-Nötigung
n-tv
In Unterfranken spannen mehrere Menschen Planen über ein Bahngleis – wohl aus Protest gegen die Auflagen in der Corona-Pandemie. Einer der Angeklagten steht nun vor einer Haftstrafe.
Würzburg (dpa/lby) - Aus Protest gegen die staatlichen Corona-Schutzmaßnahmen bringen Aktivisten einen ICE in Unterfranken zu einer Schnellbremsung - einer von ihnen soll dafür nun mit einer Haftstrafe büßen. Das Landgericht Würzburg verurteilte den 40-Jährigen wegen Nötigung zu einem Jahr und vier Monaten Freiheitsstrafe.
Zwar könne nicht bewiesen werden, dass der Vater von vier Kindern am Tattag auch am Tatort war. Allerdings sei eine Beteiligung des Mannes an der Planung der Aktion nachgewiesen. "An seiner Täterschaft bestehen für die Kammer keine Zweifel", sagte der Richter.
Die mutmaßliche Komplizin des 40-Jährigen wurde mangels Beweisen freigesprochen. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.