
Warum der Puma ein Desaster mit Ansage ist
n-tv
Schneller, zielgenauer, besser vernetzt - der Puma sollte so ziemlich alles können und entpuppt sich - nicht erst jetzt - als Totalausfall. Für die Zukunft muss Lambrecht den Fokus bei Waffenkäufen verschieben - weniger fancy, dafür fit.
18 von 18 - so dicke kommt es selten. Für den eigenen Ruf ist es fatal, wenn sich die Lage in einem derart griffigen Mengenverhältnis zusammenfassen lässt. Was bei der WM 2014 das "7 zu 1" über den Zustand der brasilianischen Seleção aussagte, das wird für eine ganze Weile das "18 von 18" für die Bundeswehr bleiben. Die Aussage "Die Bundeswehr steht blank da" von Heeresinspekteur Alfons Mais am 24. Februar diesen Jahres getätigt, zu zwei Zahlen verdichtet.
Der Offenbarungseid kommt nicht unerwartet. Wer sich in den vergangenen Monaten mit Kommandeuren der Bundeswehr austauschte, konnte bereits erahnen, dass die Truppe wohl eher nicht mit dem technisch ausgefeiltesten Panzer weltweit in die "Speerspitze" der NATO, die "Very High Readyness Joint Task Force" (VJTF) ziehen würde. Jedenfalls bezweifelte man das offen auf Kommandeursebene im Heer, da der Puma sich schon in der Vergangenheit als deutlich zu anfällig gezeigt hatte, um einer solchen Belastung standzuhalten.