
Warnstreik: Busse und Bahnen stehen in Kassel still
n-tv
Die Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr in Hessen gehen weiter. Jetzt trifft es auch die Fahrgäste in Kassel - zusätzlich zu jenen in Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden.
Kassel/Frankfurt (dpa/lhe) - Der öffentliche Dienst in Hessen setzt seine Warnstreik-Welle fort: Fahrgäste in Kassel müssen heute ganztägig auf sämtliche Busse und Straßenbahnen verzichten, nachdem die Gewerkschaft Verdi zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen hat. In der nordhessischen Stadt sei der Warnstreik wie geplant angelaufen, bestätigte Olaf Schüssler, Gewerkschaftssekretär für den öffentlichen Personennahverkehr in Nordhessen, am Morgen der dpa. "Die Kolleginnen und Kollegen sind weiterhin sehr enttäuscht", sagte er und sprach von "Blockaden" der Arbeitgeber.
In Frankfurt, Wiesbaden und Offenbach wird der dreitägige Ausstand im öffentlichen Nahverkehr zudem fortgesetzt. Parallel wollen (ab 8.30 Uhr) in Kassel Beschäftigte demonstrieren.
Bis einschließlich Donnerstag fallen in Frankfurt sämtliche Fahrten auf den neun U-Bahn- sowie den zehn Straßenbahnlinien aus. In Offenbach ist nach Verdi-Angaben etwa die Hälfte der Busfahrer im Ausstand und in Wiesbaden steht der Busverkehr. Weitere Arbeitsniederlegungen gibt es auch in anderen Bereichen, zum Beispiel bei den Entsorgungsbetrieben in Hanau und Bad Homburg. Diese dauern noch bis Samstag (15. März).