
Madsen: Northvolt-Gelände für Investoren interessant
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Nach dem Northvolt-Insolvenzantrag in Schweden geht es auch um die Zukunft der Investition bei Heide. Wirtschaftsminister Madsen ist zuversichtlich. Das Gelände sei für Investoren interessant.
Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen hat sich trotz des Insolvenzantrags des Batterieherstellers Northvolt in Schweden zuversichtlich zu der Entwicklung in Heide geäußert. "Es ist eine sehr gute erschlossene Baufläche entstanden. An unserer Westküste ist damit ein Asset entstanden, das auch für andere Investoren interessant sein kann", sagte der CDU-Politiker im Wirtschaftsausschuss des Landtags. Er betonte, dass Northvolt Mittel aus der Wandelanleihe nur zweckgebunden für Heide einsetzen könne. Das sei durch die KfW sichergestellt, die Verfügung über das Konto habe.
Der Minister verwies auf eine Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung, die eine große Nachfrage in der EU nach E-Auto-Batterien bis 2030 voraussagt. "Die Studienautoren gehen davon aus, dass die Baustelle in Heide, selbst wenn die Firma Northvolt eine zukünftige Fabrik nicht betreiben sollte, vermutlich von einem anderen Batteriehersteller übernommen und umgesetzt werden könnte." Aber auch für andere Branchen dürfte die entstehende Fläche hochinteressant sein. "Denn sie bietet Potenzial in viele Richtungen", betonte Madsen.
Der Landtagsabgeordnete Kianusch Stender (SPD) bezeichnete das Insolvenzverfahren als weiteren Sargnagel für das Projekt. Er erwarte Auswirkungen der Insolvenz der Muttergesellschaft auf den Standort Heide. "Das kann uns doch keiner erzählen, nur weil die hier keinen Insolvenzantrag gestellt haben, dass das hier so fröhlich weitergeht."