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Wann der Komet am besten zu sehen ist
n-tv
Am Wochenende und zu Beginn der Woche ist der Komet Tsuchinshan-Atlas mit bloßem Auge zu sehen. Experten empfehlen, sich nach Sonnenuntergang einen Platz mit guter Sicht zum Westhorizont zu suchen. Der Komet wird allerdings immer lichtschwächer.
Am Wochenende und zu Wochenbeginn lohnt bei freier Sicht bis zum Horizont ein Blick in den Abendhimmel: Dort gibt es das seltene Schauspiel eines mit langem Schweif vorbeiziehenden Kometen. Experten empfehlen, sich dafür nach Sonnenuntergang einen Platz mit guter Sicht zum Westhorizont - also ohne Bebauung - zu wählen.
Dort leuchtet der Abendstern, der helle Planet Venus. Streckt man den Arm aus, liegt der Komet Tsuchinshan-Atlas gut zwei Fäuste rechts der Venus, wie Uwe Pilz von der Vereinigung der Sternfreunde erklärt. Ein mögliches Maß sei auch der Abstand zwischen Daumen und Kleinfinger der weit gespreizten Hand. "Der Arm muss gerade gehalten werden, also so weit vom Auge weg, wie es geht."
Am Freitag sei der Komet allerdings noch ein Fall für Profis, weil der Himmel noch so hell sei, sagt Carolin Liefke vom Haus der Astronomie in Heidelberg. Der Komet sieht in der Freitagsdämmerung knapp über dem Horizont noch winzig aus - wie ein dunstiger Stern mit einem kleinen Schweif - und geht unter, während die Dämmerung noch andauert. "Selbst am Samstag ist es noch schwierig", meint Pilz. Helfen kann ein Fernglas.