![Wald im Wandel](https://bilder4.n-tv.de/img/Bilder_dpa_Import/crop25483711/7461323839-cImg_16_9-w1200/Revierleiter-Joscha-Erbes-sieht-den-Wald-im-Wandel.jpg)
Wald im Wandel
n-tv
Der Klimawandel mit Trockenheit und Hitze setzt den Wäldern zu. Deshalb wird immer mehr getestet, ob sich auch neue Baumarten im Forst wohlfühlen und so für mehr Widerstandskraft der Wälder sorgen.
Offenheim (dpa/lrs) - In den Wuchshüllen aus Holz befinden sich kleine Pflanzen von der Maulbeere und dem Baumhasel. An einer anderen Stelle im Revier Vorholz von Joscha Erbes stehen in einem Dreiecksgatter aus Holz kleine Esskastanien und Tulpenbaum-Pflanzen. "Wir brauchen eine Mischung der Baumarten, um den Wald gegen den Klimawandel und vor Schäden zu schützen", berichtet der Revierleiter. "Dafür testen wir."
Im Revier Vorholz, das zum Forstamtsbezirk Rheinhessen gehört, sind 40 Prozent der Bäume Eichen und 30 Prozent Buchen. Die restlichen 30 Prozent des Baumbestands sind ein bunter Mix. Insgesamt 44 unterschiedliche Baumarten gibt es in dem rund 1500 Hektar großen Revier, das in der Nähe von Alzey liegt.
Je mehr unterschiedliche Baumarten im Wald zu finden sind, desto besser sei das für den Erhalt des Bestands, betont der studierte Förster. In früheren Jahren sei die Anpflanzung der Bäume schematischer erfolgt, viele gleiche klassische Arten nebeneinander. Die heimischen Baumarten werden auch in Zukunft die Basis für den Bestand bilden. Der Wald müsse aber breiter aufgestellt werden. "Wir müssen uns an den Wald anpassen und schauen, was sich wie entwickelt."