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Viel illegaler Müll in Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln
n-tv
Es ist ein ständiges Ärgernis: Alte Kühlschränke, Sofas oder sonstiger Müll, der einfach an die Straße gestellt wird, anstatt ihn regulär wegzubringen. Vor allem in bestimmten Bezirken ist das Problem groß.
Berlin (dpa/bb) - Die meisten illegalen Müllablagerungen in Berlin finden sich in den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln. Dann folgte im Jahr 2022 mit Abstand Mitte und dann erst mit weiteren großen Abständen der Rest der Bezirke. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine CDU-Anfrage hervor. Insgesamt entsorgte die Stadtreinigung BSR auf Millionen-Kosten der Bezirke und des Landes 2022 rund 40.000 Kubikmeter Müll, der rücksichtlos von Menschen auf öffentlichen Wegen, Straßen und Parks in ganz Berlin weggeworfen wurde.
Fast ein Drittel davon entfiel auf Friedrichshain-Kreuzberg, einem der Berliner Bezirke mit den wenigsten Einwohnern (2022: 293.000). Hier mussten 12.700 Kubikmeter Müll entfernt werden. Neukölln folgte mit knapp 9000 Kubikmetern und Mitte mit rund 5200 Kubikmetern. Am wenigsten Müll an den Straßen gab es in Steglitz-Zehlendorf (744 Kubikmeter) und Marzahn-Hellersdorf (586 Kubikmeter).
Allein die BSR meldete für das Jahr 2022 Kosten von 6,3 Millionen Euro für die Beseitigung illegalen Mülls an. Dazu kamen Ausgaben der Bezirke für speziellen Müll. In Neukölln waren das 400.000 Euro für "Bauschutt, Baumischabfälle, Gefahrenstoffe und Container".