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Münchens Oberbürgermeister nennt SPD-Ergebnis "desaströs"
n-tv
Als Olaf Scholz erneut zum Kanzlerkandidaten der SPD ernannt wurde, sah Dieter Reiter das kritisch. Nach dem schlechten Abschneiden der Partei fordert er nun Konsequenzen - auch personelle.
München (dpa/lby) - Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) fordert nach dem dramatisch schlechten Abschneiden der Sozialdemokraten bei der Bundestagswahl eine interne Aufarbeitung. "Das Ergebnis ist leider nicht überraschend. Gerade für die SPD als Regierungs- und sogar Kanzlerpartei ist es desaströs", sagte er, nachdem die SPD laut ersten Hochrechnungen ein historisch schlechtes Ergebnis eingefahren hatte.
"Wir müssen ab sofort und ohne die üblichen Allgemeinplätze nach solchen Ergebnissen intern Klartext reden. Und zwar sowohl was Inhalte als auch was das Personal betrifft."
Das gute Abschneiden der AfD, die im neuen Parlament wohl zweitstärkste Kraft nach der Union wird, nannte Reiter "unerträglich". "Umso wichtiger ist es, dass Deutschland hoffentlich von einer stabilen Zweierkoalition regiert werden kann." Reiter hatte die Kanzlerkandidatur von Olaf Scholz mehrfach in Zweifel gezogen.