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Niedersachsens IG Metall fordert schnelle Regierungsbildung
n-tv
Klare Entscheidungen, gezielte Investitionen und ein verlässlicher Plan: Das wünscht sich die Gewerkschaft IG Metall in Niedersachsen von der neuen Bundesregierung.
Hannover (dpa/lni) - Nach der Bundestagswahl fordert die Gewerkschaft IG Metall in Niedersachsen eine schnelle Regierungsbildung. "Die Zeit drängt, denn immer mehr Unternehmen bauen Arbeitsplätze ab und treffen Investitionsentscheidungen gegen unsere Standorte hier im Land", sagte IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger. Die Devise müsse lauten: Investitionen statt Stillstand.
Arbeitgeber müssten sich klar zum Standort Deutschland bekennen und investieren, doch auch der Staat dürfe nicht zaudern, sagte Gröger. Milliarden müssten fließen, etwa in eine sichere Energieversorgung, moderne Straßen und Schienen sowie schnelle Netze. "Elektromobilität und grüner Stahl sind keine Experimente, sondern wichtige Zukunftsentscheidungen." Es brauche in erster Linie Planungssicherheit.
Zudem müsse die Industrie gezielt unterstützt werden, um zentrale Zukunftsfelder wie Halbleiterproduktion, Batterietechnologie oder Wasserstoffwirtschaft hierzulande weiterzuentwickeln. Gröger schlug dafür Anreize wie Investitionsprämien und steuerliche Abschreibungen vor. "Jetzt geht es darum, die Zukunft Deutschlands zu sichern."