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Der FDP steht eine Nacht des Zitterns bevor
n-tv
Die FDP kratzt in Hochrechnungen an der Fünf-Prozent-Hürde und muss um den Einzug in den Bundestag bangen. Christian Lindner führt das schlechte Ergebnis auf das "hohe Risiko" zurück, das die Partei mit dem Ampel-Aus gegangen sei.
Es ist ein Abend des Zitterns und Bangens für die FDP und ihren Parteichef Christian Lindner. Die Hoffnung, dass die Liberalen mit der Unterstützung unentschlossener Wähler deutlich über die Fünf-Prozent-Hürde kommen könnten, hat sich nicht erfüllt. "Heute hat Deutschland ein neues Parlament gewählt, weil wir freie Demokraten unserem Land einen neuen Anfang ermöglichen wollten", sagt Lindner. Die Partei sei im letzten Herbst "in das volle politische Risiko gegangen". Nun zahle die Partei einen hohen Preis. "Für Deutschland war die Entscheidung aber richtig", so Lindner. Er sei sehr stolz auf die Partei.
In der ersten Stunde nach der Schließung der Wahllokale geht es um die Stellen hinter dem Komma, die zwischen einem Absturz der Partei oder aber dem Einzug in den Bundestag mit einem Zittererfolg stehen. Dann aber wäre sogar eine Rolle möglich, bei der die FDP von Union und SPD einmal mehr für eine Regierungsbildung gebraucht werden könnte.