Vergiftung von Schäferhund könnte Motiv für Bluttat sein
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Ein Mann wird im Ort Heiligkreuzsteinach erstochen. Lange war unklar, was zu der Tat geführt haben könnte. Die Staatsanwaltschaft meint: Motiv war wohl ein Hund.
Heiligkreuzsteinach (dpa/lsw) - Monatelang wurde über die Bluttat von Heiligkreuzsteinach gerätselt, nun nennt die Staatsanwaltschaft Heidelberg ein mögliches Motiv: Rache. Demnach soll die 48 Jahre alte mutmaßliche Täterin den Mann im Rhein-Neckar-Kreis getötet haben, weil er ihren Schäferhund vermeintlich vergiftet hat. Die 48-Jährige wurde kurz nach der Tat im vergangenen Sommer tot aufgefunden.
Das Opfer war Anfang Juli 2024 in seiner Wohnung mit Stichen in Kopf und Oberkörper getötet worden. In Verdacht geriet zunächst die heute 39 Jahre alte Ehefrau. Gegen sie beginnt vor dem Landgericht Heidelberg am 10. Februar ein Prozess. Ihr wird Mord durch Unterlassen und Beihilfe zum Mord vorgeworfen. Auch die 72 Jahre alte Mutter der mutmaßlichen Täterin ist angeklagt: wegen Beihilfe zum Mord.
Laut Staatsanwaltschaft kannten sich die 48 Jahre alte mutmaßliche Täterin und die Ehefrau des Opfers gut. Demnach soll die mutmaßliche Täterin sowohl ihre Freundin als auch ihre eigene Mutter für die Durchführung der Tat gewonnen haben. Durch die Bereitschaft der Ehefrau, bei dem Plan mitzumachen, soll sich die mutmaßliche Täterin in ihrem Tatentschluss bestärkt gesehen haben.