
USA werfen 36.000 Mahlzeiten über Gaza ab
n-tv
Gemeinsam mit Jordanien versorgen die USA Notleidende in Nordgaza aus der Luft. Nach UN-Angaben sind bereits zehn Kinder verhungert. US-Außenminister Blinken vergrößert den Druck auf die Hamas-Terroristen, die israelischen Geiseln freizulassen, um die Versorgung zu verbessern.
US-Transportflugzeuge haben in einem gemeinsamen Einsatz mit Jordanien mehr als 36.000 Mahlzeiten über dem Gazastreifen abgeworfen. Die Hilfspakete seien über dem Norden des Gebiets abgeworfen worden, wo die Not der Zivilbevölkerung am größten sei, erklärte das für den Nahen Osten zuständige US-Zentralkommando (Centcom). Weitere Hilfslieferungen seien geplant.
Die USA hatten am vergangenen Samstag erstmals Hilfsgüter über dem Gazastreifen abgeworfen und angekündigt, die Hilfe für die Menschen zu verstärken - sowohl durch Abwürfe aus der Luft als auch über einen möglichen Seekorridor. Die Zahl der Hilfslieferungen per Lastwagen ist in dem knapp fünf Monate andauernden Krieg drastisch gesunken. Hunderttausende Palästinenser leiden unter einem akuten Mangel an Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten.
Angesichts der dramatischen Situation forderten die Vereinten Nationen, den Gazastreifen mit Hilfslieferungen "zu überschwemmen". Dass Kinder anfingen zu verhungern, "sollte ein Weckruf wie kein anderer sein", sagte der Sprecher des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA), Jens Laerke. Laut einer UN-Untersuchung aus dem Januar leidet im Norden des Gazastreifens jedes sechste Kind unter Mangelernährung.