
Schau zur Idee der Nachhaltigkeit auf Burg Rabenstein
n-tv
Sie ist Sachsens kleinste Burg und gehört zu den Kunstsammlungen Chemnitz. Die neue Dauerausstellung im dortigen Museum macht auf eine Berühmtheit aufmerksam - mit Bedeutung für die Gegenwart.
Chemnitz (dpa/sn) - Dem Leben und Wirken eines Pioniers der Nachhaltigkeit ist der erste Abschnitt der bis 2026 entstehenden neuen Dauerausstellung auf Burg Rabenstein gewidmet. Hans Carl von Carlowitz (1654-1714) spielte laut Ankündigung eine zentrale Rolle in der über 800-jährigen Geschichte der kleinsten Burg Sachsens im Verbund der Kunstsammlungen Chemnitz.
Dokumente und Sachzeugnisse, ein Film sowie ein interaktiv konzipierter Dialogtisch laden ab dem 1. Mai dort zur Beschäftigung mit dem hochaktuellen Thema ein.
Der spätere Oberberghauptmann ist einer der bedeutendsten Vertreter der Familie von Carlowitz, die seit 1619 im Besitz der Burg war. Als solcher erlebte er die vom Montanwesen verursachte Umweltzerstörung im Erzgebirge. 1713 veröffentlichte er die Schrift "Sylvicultura oeconomica", in der er das Prinzip der Nachhaltigkeit formulierte - ein bis in unsere Gegenwart wirkender Entwicklungsansatz.