
Union Berlins Querschläger verschlimmert Horrorserie
n-tv
Nichts ist es mit dem Ende der bitteren Niederlagenserie von Union Berlin und dem ersten Champions-League-Sieg der Vereinsgeschichte: Die Köpenicker halten gegen die SCC Neapel im ausverkauften Olympiastadion gut mit, doch eine verpatzte Defensivaktion leitet die neunte Pleite in Folge ein.
Die Horrorserie geht weiter: Die einstigen Überflieger von Union Berlin haben auch das neunte Spiel in Folge verloren und stehen in ihrer historischen ersten Champions-League-Saison vor dem frühen Aus. Die Mannschaft von Trainer Urs Fischer unterlag im stimmungsvollen Olympiastadion dem italienischen Meister SSC Neapel trotz guter Vorstellung mit 0:1 (0:0) und wartet bei ihrer Königsklassen-Premiere weiter sehnsüchtig auf den ersten Punkt.
"Neapel hatte nicht viele Chancen, sie waren aber eiskalt. Trotzdem war es ein guter Schritt von uns in die richtige Richtung. Wir waren mutig, es fehlt nicht viel", sagte Kapitän Christopher Trimmel bei DAZN. Giacomo Raspadori (65.) traf mitten ins Herz der Köpenicker, die immer tiefer in die Krise schlittern. Nach den Last-Minute-Knockouts bei Real Madrid (0:1) und gegen Sporting Braga (2:3) rückt das Weiterkommen in ganz weite Ferne. Für Fischer, dem zuletzt öffentlich der Rücken gestärkt wurde, ist es die mit Abstand schwierigste Phase seiner fünfjährigen Amtszeit. Neapel liegt mit sechs Zählern auf dem zweiten Rang der Gruppe C hinter Real (9).
Seine Mannschaft gehe die Partie trotz der wochenlangen Negativspirale mit "Zuversicht, mit einer positiven Energie" an, hatte Fischer vorher versprochen - und die Berliner, bei denen der angeschlagene Nationalspieler Robin Gosens rechtzeitig fit wurde, starteten mutig und mit Lust auf Ballbesitz.

Mit großen Ambitionen geht Frankfurt ins Bundesliga-Topspiel gegen Leverkusen. Und dann müssen die Eintracht-Fans mit anschauen, wie Bayer ihre Mannschaft zerpflückt. Innerhalb weniger Minuten ist die Partie entschieden. Während Leverkusen den FC Bayern jagt, muss die SGE sich schnell wieder fangen.