TU-Präsidentin: Zusammenstehen in Zeit voller Unsicherheiten
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Berlin (dpa/bb) - Im Rahmen ihrer offiziellen Amtseinführung hat die neue Präsidentin der Technischen Universität (TU) Berlin, Geraldine Rauch, zum menschlichen Handeln und Zusammenstehen auch in schwierigen Zeiten aufgerufen. "Das neue Präsidium der TU Berlin startet in eine Zeit voller Unsicherheiten", sagte sie in ihrer Rede zur Veranstaltung am Freitag mit Blick auf Krieg, Pandemie, Klimawandel und demografischen Wandel. All diese gesellschaftlichen Einschnitte würden das Hochschulleben der nächsten Jahre entscheidend prägen.
Umso wichtiger sei es ihr, als Motto für ihre Amtszeit auszurufen: "Lasst uns zusammenstehen. Lassen Sie uns unsere Möglichkeiten gemeinsam nutzen. Unsere Möglichkeiten - das sind die Menschen." Es sei die gemeinsame Aufgabe aller, menschlich und hilfsbereit zu handeln und an das Gemeinwohl vor dem eigenen zu denken, sagte die Mathematikerin.
Rauch ist seit dem 1. April Präsidentin der TU. Sie ist damit die erste Frau an der Spitze der Universität und mit 39 Jahren auch die jüngste Präsidentin einer staatlichen Hochschule in Deutschland. Zuvor war sie Prodekanin für Studium und Lehre mit lebens- und gesundheitswissenschaftlichem Schwerpunkt an der Uniklinik Charité gewesen - und dort Direktorin des Instituts für Biometrie und Klinische Epidemiologie.
Bei der Veranstaltung am Freitag überreichten Berlins Wissenschaftssenatorin Ulrike Gote (Grüne) und Christian Thomsen, Präsident der TU von 2014 bis 2022, offiziell den Hochschulstab an Rauch. Gote sagte der dpa, Rauch sei angetreten, um die TU "weiter auf dem Weg der Modernisierung, der Digitalisierung, der Offenheit und des Dialogs mit der Gesellschaft zu führen". Es gehe darum Antworten zu finden auf die Frage, wie man in Zukunft lehren, lernen, forschen und arbeiten wolle.