Traumtor holt HSV aus dem Aufstiegsrennen
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Am 28. Spieltag der 2.Fußball-Bundesliga patzt der Hamburger SV möglicherweise entscheidend im Aufstiegsrennen. Ein Traumtor nach wenigen Sekunden und ein verschossener Strafstoß sorgen für bittere Nackenschläge. Darmstadt 98 setzt sich derweil zumindest vorerst an die Spitze.
Hamburger SV - SC Paderborn 1:2 (0:1)
Der Hamburger SV verliert im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga weiter an Boden. Die Norddeutschen unterlagen im Heimspiel dem SC Paderborn mit 1:2 (0:1) und laufen Gefahr, die Aufstiegsplätze aus den Augen zu verlieren. Vor 27 136 Zuschauern im nicht einmal halbvollen Volksparkstadion gingen die Gäste schon nach 47 Sekunden mit einem 40-Meter-Weitschuss von Dennis Srbeny über den zu weit vor dem Tor postierten HSV-Schlussmann Daniel Heuer-Fernandes in Führung. Auch das 2:0 besorgte Srbeny (61.). Den Anschlusstreffer erzielte der eingewechselte Giorgi Tschakwetadse (90.+3). Paderborns Torhüter Jannik Huth hielt einen Foulelfmeter von HSV-Torjäger Robert Glatzel (57.).
Die Sieglosserie der Hamburger ist damit auf fünf Partien angewachsen. Von 15 möglichen Punkten holten sie in dieser Phase nur zwei Zähler. Die Paderborner, die nach zwei sieglosen Spielen wieder einen Punktedreier einfuhren, schoben sich in der Tabelle bis auf zwei Punkte an den HSV heran und festigten ihren Mittelfeldplatz. Die schnelle Führung hatte die Hamburger geschockt. Sie waren zwar drückend überlegen und berannten das Tor der Ostwestfalen, hatten aber keine zündenden Ideen im Strafraum. Torchancen ergaben sich kaum gegen die verstärkte Defensivreihe der Paderborner, die sich mit der Führung im Rücken ganz auf Konter konzentrierten. Die Gastgeber vergaben eine mögliche Wende, weil Glatzel den Elfmeter zu lässig geschossenen hatte.