Teuerungsrate zieht zum Jahresende wieder an
n-tv
Der Preisanstieg in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr deutlich abgeschwächt. Für das Jahresende melden die Statistiker jedoch ein unerwartet kräftiges Plus. Im laufenden Januar dürften die gestiegene CO2-Bepreisung sowie das teurere Deutschlandticket die Rate erneut höher ausfallen lassen.
Die Verbraucherpreise sind im vergangenen Jahr langsamer gestiegen. Allerdings hat die Teuerung im Dezember erneut zugelegt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, zogen die Preise im vergangenen Monat um durchschnittlich 2,6 Prozent im Vergleich zum November an. Im November hatte die Teuerungsrate noch bei 2,2 Prozent gelegen, im Oktober bei 2,0 Prozent und im September bei 1,6 Prozent. Ökonomen hatten nur für Dezember mit 2,4 Prozent gerechnet.
Dennoch hat sich die Inflation im vergangenen Jahr beruhigt. Im Jahresschnitt verteuerten sich Waren und Dienstleistungen um 2,2 Prozent. Zum Vergleich: 2023 lag die Teuerungsrate bei 5,9 Prozent, nachdem 2022 mit 6,9 Prozent noch ein historischer Höchststand erreicht worden war, weil nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine die Energiepreise nach oben schossen. Für dieses Jahr 2025 rechnen viele Experten ebenfalls mit einem Wert von gut zwei Prozent.
Im Dezember verbilligte sich Energie zwar erneut. Allerdings fiel der Rückgang mit 1,7 Prozent zum Vorjahresmonat nicht mehr so stark aus wie im November mit 3,7 Prozent. Nahrungsmittel kosteten 2,0 Prozent mehr. Dienstleistungen verteuerten sich um 4,1 Prozent.