
Termin-Wahnsinn trifft auch Klopp und Guardiola
n-tv
FC Liverpool gegen Manchester City. Es ist eines der besten Duelle, die es im Fußball geben kann. Doch die irre Termin-Hatz lässt das Aufeinandertreffen der Welttrainer Jürgen Klopp und Josep Guardiola zu einem Reservistenspiel verkommen. Denn nur vier Tage nach dem WM-Finale ist die Last enorm.
Pep Guardiola gegen Jürgen Klopp. In England steht nur vier Tage nach dem Finale der Weltmeisterschaft der nächste Festtag an. Das Duell zwischen Manchester City und dem FC Liverpool im Achtelfinale des Ligapokals an diesem Donnerstag ist - zumindest vom Papier her - ein echter Knaller. Es verdeutlicht aber auch einmal mehr den Irrsinn, der bei der Spielplangestaltung im internationalen Profi-Fußball mitunter herrscht.
Mehr Spiele, mehr Vermarktungsmöglichkeiten, mehr Einnahmen: So sieht der eine Teil der Rechnung aus. Die Spieler kassieren in der Regel gut mit, zahlen aber auch ein Stück weit den Preis. Denn die Erholungszeit wird immer kürzer, die Verletzungsgefahr immer größer. Und nicht nur Star-Trainer wie Guardiola oder Klopp schlagen deshalb immer öfter Alarm.
"Diese WM findet zu einem falschen Zeitpunkt statt, aus falschen Gründen", hatte der frühere Dortmunder Meistercoach Klopp schon vor dem Turnier in Katar gesagt. "Jeder weiß, dass es nicht richtig ist. Aber niemand spricht oft genug darüber, dass es sich ändern wird. Es muss sich etwas ändern", hatte der 55-Jährige den Umgang mit der stetig steigenden Belastung für die Spieler kommentiert - und einen Vergleich zur Klimakrise gezogen. Auch bei dem Thema wüssten alle, "dass wir etwas ändern müssen", betonte der Liverpooler Trainer. Nur passiere zu wenig. Guardiola, einst beim FC Bayern München und seit 2016 in Manchester unter Vertrag, hatte die Termin-Hatz ebenfalls kritisiert und die WM zur Adventszeit "verrückt" genannt.

Mit großen Ambitionen geht Frankfurt ins Bundesliga-Topspiel gegen Leverkusen. Und dann müssen die Eintracht-Fans mit anschauen, wie Bayer ihre Mannschaft zerpflückt. Innerhalb weniger Minuten ist die Partie entschieden. Während Leverkusen den FC Bayern jagt, muss die SGE sich schnell wieder fangen.