Studienangebote mit NC in NRW: Quote sinkt weiter
n-tv
Gütersloh (dpa/lnw) - In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Studienangebote mit einer Zulassungsbeschränkung weiter rückläufig. Nach Angaben des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh liegt die Quote bei Fächern mit Numerus clausus (NC) im anstehenden Wintersemester 2023/2024 bei 30,4 Prozent. Das ist ein Rückgang im Vorjahresvergleich um 0,5 Prozentpunkte, wie das CHE am Dienstag in Gütersloh mitteilte. Mit diesem Wert liegt NRW im Bundesvergleich auf Platz 10. Die Bundesquote sank von 39,7 auf 37,9 Prozent.
Häufiger mit einem NC müssen angehende Studierende der Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschaft- und Sozialwissenschaften (41,0 Prozent) rechnen, die niedrigste Quote gibt es in den Ingenieurwissenschaften (16,3). Landesweit gibt es große Unterschiede. In Köln haben 56 Prozent der Studienangebote eine Zulassungsbeschränkung, in Münster sind es 29 Prozent und in Paderborn nur 7 Prozent. Wie auch im Bund sind die Zahlen in NRW rückläufig. Immer mehr Studienangebote stehen immer weniger Erstsemestern gegenüber. Am stärksten ist das Minus in Duisburg (19 auf 10 Prozent) und Bielefeld (28 auf 23 Prozent).
Bei zulassungsfreien Angeboten reicht für zum Einschreiben das Abitur, der Bachelorabschluss oder andere Voraussetzungen wie ein Praktikum. Gibt es eine Zulassungsbeschränkung mit einem NC, dann hat die Uni eine Höchstzahl von Studierenden festgelegt. Hier ist dann eine Bewerbung um einen Platz nötig. Ausgewählt wird anhand von Noten, Testergebnissen oder Berufserfahrung.
Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) ist eine gemeinsame Tochter der Bertelsmann Stiftung und der Hochschulrektorenkonferenz der Bundesländer.