
Spendenbereitschaft für Tafeln trotz Krisen gestiegen
n-tv
Darmstadt (dpa/lhe) - Inflation, steigende Energie- und Lebensmittelpreise oder auch der Krieg in der Ukraine: Immer mehr Menschen in Hessen suchen die Hilfe der Tafeln. Die Zahl der Bedürftigen ist in diesem Jahr um 35.000 auf mehr als 135.000 gestiegen, darunter alleine 25.000 aus der Ukraine, sagte der Vorsitzende des Vereins hessischer Tafeln, Willi Schmid. In der Weihnachtszeit sei aber auch die Spendenbereitschaft gestiegen. "Wir bekommen sehr viele Spenden aus dem privaten Bereich und auch von Unternehmen, die auf Weihnachtsgeschenke für Kunden verzichten."
Geld und Lebensmittel, die die rund 960 Tafeln bundesweit angesichts zweistelliger Inflationswerte und explodierender Kosten gut brauchen können. Wegen rasant zunehmender Zahlen von Bedürftigen stoßen die Einrichtungen an ihre Grenzen. Eine Finanzhilfe von 2,2 Millionen Euro vom hessischen Sozialministerium hat Schmid zufolge den Tafeln geholfen.