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So tief reichen die russischen Vorstöße in der Ukraine
n-tv
Im Südosten der Ukraine geraten die Frontlinien in Bewegung: Das russische Militär dringt binnen weniger Wochen tiefer in das ukrainische Hinterland vor. Schon jetzt stehen Teile der von Moskau annektierten Regionen unter russischer Kontrolle. Wird die russische Kriegsmaschine an den Oblast-Grenzen anhalten?
Russland schafft in der Ukraine Tatsachen: Zu Beginn des dritten Kriegswinters zeigen die unablässigen Angriffe zunehmend Wirkung. Die Logik der russischen Abnutzungsstrategie geht offenbar auf, die ukrainischen Verteidiger müssen an verschiedenen Stellen entlang der rund 1000 Kilometer langen Frontlinie zurückweichen.
An der Front im Südosten reiht sich ein Brennpunkt an den anderen: Vor Pokrowsk, in Toretsk und bei Tschassiw Jar können die Ukrainer derzeit nur noch mit Mühe der russischen Übermacht standhalten. Weiter südlich im Frontvorsprung bei Kurachowe müssen sich die Ukrainer nach und nach zurückziehen. Im Nordosten bei Kupjansk dringen die Russen an mehreren Stellen vor. Eine Ortschaft nach der anderen fällt im Bombenhagel durch verlustreiche Sturmangriffe in russische Hand. Die Befehlshaber der Kreml-Truppen können nach langem Stillstand vorzeigbare Erfolge nach Moskau melden.