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Sieben Blöcke von Kohlekraftwerken stillgelegt
n-tv
Deutschland muss seine CO2-Emissionen reduzieren und gleichzeitig Energiesicherheit bewerkstelligt werden. Obwohl der Spagat schwierig ist, können nun sieben Blöcke von besonders schädlichen Kohlekraftwerken abgeschaltet werden. Davon profitieren nicht nur Menschen in Deutschland, sagt eine Grünen-Politikerin.
Zu Ostern sind in Deutschland mehrere Kohlekraftwerks-Blöcke vom Netz gegangen. Im Rheinischen Revier sowie in Brandenburg wurden insgesamt sieben Braunkohle-Kraftwerksblöcke abgeschaltet, wie die Energieunternehmen RWE sowie LEAG bestätigten.
Die Stilllegung war bei allen Blöcken schon früher geplant gewesen. Um in der Energiekrise Erdgas in der Stromerzeugung zu sparen, waren von der Bundesregierung fünf Blöcke aus der sogenannten Versorgungsreserve geholt worden. Zwei weitere Blöcke durften über den ursprünglich geplanten Stilllegungszeitpunkt weiterlaufen. Zum Ende des Winters 2023/24 ist nun endgültig Schluss. Die Netzagentur sieht durch die Stilllegungen keine Beeinträchtigung der Versorgungssicherheit.
Aus der Sicherheitsbereitschaft geholt worden waren im Rheinischen Revier Blöcke der Kraftwerke Niederaußem sowie Neurath. Sie gehören dem Energiekonzern RWE. Im Lausitzer Revier wurden im Kraftwerk Jänschwalde die Blöcke E und F zurückgeholt, die dem Energiekonzern LEAG gehören. Hinzu kamen zwei weitere Blöcke des RWE-Kraftwerks Neurath, deren Betrieb verlängert wurde.