
Schaden an Oberleitung führt zu großer Bahn-Störung
n-tv
Ein Oberleitungsschaden hat Landshut weitgehend vom Zugverkehr abgeschnitten, mehrere Züge mit Hunderten Fahrgästen blieben liegen. Die Bahn arbeitete am Freitag mit Hochdruck an der Reparatur. Die könnte aber noch eine Weile dauern.
Landshut (dpa/lby) - Wegen eines großflächigen Schadens an der Oberleitung können viele Züge seit Donnerstagnachmittag nicht mehr das niederbayerische Landshut erreichen. Züge aus München, Nürnberg und Passau endeten vorzeitig, teilte die Bahn am Freitag mit. Ersatzverkehr sei "nur in begrenztem Umfang" möglich, weil noch nicht genügend Busse verfügbar seien. Voraussichtlich noch bis Samstag sei mit erheblichen Verspätungen und Zugausfällen zu rechnen.
Nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Landshut blieben wegen des Schadens am Donnerstagnachmittag zwei Züge bei hohen Temperaturen in der Nähe des Hauptbahnhofs liegen. Die Einsatzkräfte hätten insgesamt rund 750 Fahrgäste aus den beiden Zügen geholt, mit Wasser versorgt und zum Bahnhof gebracht. Mehrere Menschen hätten wegen der Hitze in den Zügen zudem medizinisch versorgt werden müssen.
Der Schaden an der Oberleitung sei bei der Durchfahrt eines Zuges am Donnerstagnachmittag entstanden, sagte ein Bahn-Sprecher. Die Ursache dafür sei bislang unklar. Zunächst hatte die Bahn einen Gegenstand in der Oberleitung als Grund für die Störung vermeldet. Diese Vermutung habe sich bisher aber nicht bestätigt, sagte der Sprecher.