
Schachtjor Donezk will viele Millionen von der FIFA
n-tv
Im Juni verkündet die FIFA, dass Spieler ihre Verträge beim Champions-League-Klub Schachtjor Donezk kündigen und den Verein im Krieg ablösefrei verlassen dürfen. Dem Verein entgehen gewaltige Summen, die die Ukrainer nun vom Weltverband ersetzt haben möchten.
Die Klage des ukrainischen Klubs Schachtjor Donezk gegen den Fußball-Weltverband FIFA soll am heutigen Donnerstag vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS verhandelt werden. Vor dem Termin stellte Schachtjor in einer Pressemitteilung heraus, warum dem Verein ein Schadenersatz in Millionenhöhe zustehen müsse. "Zahlreiche ausländische Spieler haben den Klub zum Nulltarif verlassen", sagte Shakthar-Generaldirektor Sergei Palkin der Nachrichtenagentur AFP: "Der Verein versucht, die verlorenen 40 Millionen Euro wiederzuerlangen, und die FIFA sollte den Schaden ersetzen, für den sie verantwortlich ist."
Im Juni hatte der Weltverband entschieden, dass ausländische Spieler oder Trainer in der Ukraine ihre Verträge aufgrund der russischen Invasion auflösen können. Die automatische Aussetzung der Spieler- und Trainerverträge im Zuge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine habe bei Schachtjor zu Einnahmeverlusten in Höhe von eben jenen rund 40 Millionen Euro geführt, die der Klub nun ersetzt sehen möchte.
Nach der Entscheidung haben viele internationale Spieler den Champions-League-Gruppengegner von RB Leipzig ablösefrei verlassen. Die "unangemessenen und übertriebenen" Maßnahmen der FIFA würden sich unter anderem gegen ukrainisches und Schweizer Recht sowie gegen das EU-Wettbewerbsrecht richten. Statt dem ukrainischen Fußball während des Krieges verantwortungsvoll zu helfen und zu unterstützen, würden die getroffenen Maßnahmen die Fußballgemeinschaft in der Ukraine "in eine noch größere Krise" stürzen, heißt es in dem Schachtjor-Schreiben.

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