
Saisonstart: Skipass teurer, Klimawandel als Herausforderung
n-tv
Die Pisten werden präpariert, die Wintersportorte rüsten sich. Jetzt startet der Betrieb auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze.
Garmisch-Partenkirchen (dpa/lby) - Erste Schwünge im frischen Schnee: Auch auf der Zugspitze beginnt heute der Skibetrieb. Andere Skigebiete haben wegen des zeitigen Schneefalls im November schon geöffnet, etwa das Skiliftkarussell Winterberg im Sauerland in Nordrhein-Westfalen. Bei den OK-Bergbahnen in Oberstdorf im Allgäu läuft bereits die Söllereckbahn. Die Fellhornbahn startet am 6. Dezember die Saison. Weitere Gebiete wollen je nach Schneelage starten. Liftbetreiber und Touristiker hoffen auf Minusgrade und Schnee. Eine der größten Herausforderungen bleibt der Klimawandel.
Die Skipässe werden teurer. Aufgrund der allgemeinen Kostensteigerung in vielen Bereichen - etwa Energie und Personal - sei eine Erhöhung nicht vermeidbar, teilte der Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte (VDS) auf Anfrage mit. Allerdings bleibe die durchschnittliche Preissteigerung unter drei Prozent. Im Vergleich zu anderen Freizeitangeboten biete Skifahren ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis, meint der Verband.
Auf der Zugspitze kostet das Tagesticket regulär 66 Euro (Vorsaison 62 Euro). An Deutschlands höchstem Berg (2962 Meter) gibt es keine Schneekanonen. Man setzt dort auf natürlichen Schnee und auf Schneedepots aus dem vergangenen Winter. Zum Auftakt hat die Naturschnee-Auflage den Angaben nach eine Höhe von rund 50 Zentimetern. Auf vielen anderen Pisten wäre in der vergangenen Saison ohne künstliche Beschneiung nichts gegangen, vor allem Talabfahrten mussten teils früh schließen. Oben hingegen gab es teils sogar mehr Schnee als sonst.