
Russland will keine europäischen Friedenstruppen in der Ukraine
n-tv
Bei einem Gipfel in Paris diskutieren europäische Staatschefs über die Entsendung von Friedenstruppen in die Ukraine, um einen möglichen Waffenstillstand abzusichern. In Moskau stößt die Idee auf wenig Gegenliebe. Die Entsendung westlicher Soldaten wäre eine weitere Eskalation, heißt es.
Der russische Vizeaußenminister Alexander Gruschko hat den in Europa diskutierten Einsatz westlicher Soldaten in der Ukraine abgelehnt. "Unter welchem Deckmantel auch immer sie erscheinen würden, es wäre ein Schritt der Eskalation, nicht der Deeskalation", sagte er der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Auch bei den möglichen Verhandlungen zur Lösung des Ukraine-Krieges will er demnach keine Europäer sehen.
Ähnlich äußerte sich auch Gruschkos Vorgesetzter Sergej Lawrow. Die Stationierung von Nato-Truppen in der Ukraine auch unter einem anderen Mandat sei für Moskau inakzeptabel, sagte der russische Außenminister. Zudem habe er seinem US-Amtskollegen Marco Rubio erklärt, dass eine Ausdehnung der Nato eine direkte Bedrohung für Russland darstelle, so Lawrow nach dem Treffen der beiden Minister in der saudischen Hauptstadt Riad.