Russland nutzt Brasilien als Spionage-Einfallstor
n-tv
Der russische Auslandsgeheimdienst findet offenbar in Brasilien ideale Bedingungen vor, um den Westen auszuspionieren. In den vergangenen Monaten wurden mehrere Spione enttarnt, die Russland als vermeintliche Brasilianer ins Ausland geschleust haben soll. Die brasilianischen Behörden haben mittlerweile eine offizielle Untersuchung eingeleitet.
Die Suche nach russischen Spionen hält die NATO auf Trab. Vor allem seit dem Einmarsch in die Ukraine warnen Verfassungsschützer immer häufiger vor Cyberangriffen, Sabotageaktionen und Nachrichtenoffizieren, die unter falschem Namen eingeschleust wurden.
Doch das Schlüsselland für russische Auslandsspionage befindet sich nicht in einem der "unfreundlichen Staaten", sondern anscheinend in Südamerika: Das "Wall Street Journal" wirft die Frage auf, ob Brasilien zu einem sicheren Hafen für die russischen Geheimdienste geworden ist. Denn seit dem vergangenen Jahr wurden im Land gleich mehrere russische Spione enttarnt, die in den USA sowie den Mitgliedstaaten von EU und NATO mit falscher brasilianischer Identität unterwegs waren.