Ramelow: War angetrunken bei Clubhouse-Auftritt
n-tv
Im Jahr 2021 sorgte Bodo Ramelow für Aufregung mit einem Auftritt beim Audio-Format Clubhouse. Damals erzählte er von Candy Crush und nannte die Kanzlerin "Merkelchen".
Erfurt (dpa/th) - Als Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) bei einem Clubhouse-Auftritt über das Online-Spiel Candy Crush sprach und die damalige Bundeskanzlerin "Merkelchen" nannte, war er nach eigenen Angaben angetrunken. Das plauderte der 68-Jährige am Dienstag bei einer "Fuck up Night" in einem Hörsaal der Universität Erfurt aus. "Ich war ziemlich angetrunken", sagte Ramelow. Bei einer "Fuck up Night" geht es darum, über sein eigenes Scheitern zu berichten und Fehler einzugestehen. Neben Ramelow erzählten auch andere Thüringer Politiker über ihre Fehler.
Ramelows Auftritt bei der Audio-Plattform Clubhouse im Jahr 2021 hatte für Aufregung gesorgt, weil er erzählte, dass er ab und zu Candy Crush spielt, um den Kopf freizubekommen - auch bei Ministerpräsidentenkonferenzen. Damals trafen in diesen Runden Bund und Länder wichtige Entscheidungen in der Corona-Pandemie. Zudem nannte Ramelow die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel "Merkelchen", wofür sich Ramelow später entschuldigte.
Clubhouse ist eine Social-Media-App aus den USA, die in Deutschland eine Zeit lang einen Hype erlebte. Es ist ein Audio-Format mit Talk-Runden. Ramelow sagte zusammenfassend: "Und die drei Bier waren doch zu viel, um Clubhouse zu spielen."
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.