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Raketen schlagen in Städten ein - Selenskyj rechnet mit schweren Kämpfen im Osten
n-tv
Nach dem Rückzug einiger russischer Verbände aus der Umgebung Kiews und ukrainischen Gebietsgewinnen, rechnet Präsident Selenskyj mit verschärften Angriffen in der Ostukraine. Dafür und vor allem für ihre Luftwaffe fordert die Ukraine weitere Militärhilfe aus dem Westen - die USA kündigen bereits neue Lieferungen an.
In der stark zerstörten südukrainischen Stadt Mariupol ruhen die Hoffnungen auf einem neuen Versuch der Evakuierung von Zivilisten unter Schutz des Roten Kreuzes. Gestern konnten mehrere Tausend Menschen die belagerte Stadt verlassen, allerdings war erneut kein sicherer Fluchtkorridor zustande gekommen, auch wenn eigentlich eine Feuerpause vereinbart war. Vertreter des Roten Kreuzes kündigten aber an, heute einen neuen Anlauf zu nehmen. Die heftigen Kämpfe in vielen Teilen der Ukraine gingen in der Nacht weiter, wobei ukrainische Behörden Raketenbeschuss auf mehrere Großstädte im Süden des Landes meldeten.
Ukraine reklamiert Lufthoheit
In der Millionenstadt Dnipro seien in der Nacht zwei oder drei schwere Explosionen zu hören gewesen, berichtete das Portal "Ukrajinska Prawda" unter Berufung auf die Gebietsverwaltung. Die Umgebung der Stadt Krywyj Rih wurde mit Raketenwerfern beschossen. Dabei sei eine Tankstelle in Brand geraten, teilte der Chef der örtlichen Militärverwaltung, Olexander Wilkul, mit. Seinen Angaben nach setzten die russischen Kräfte Mehrfachraketenwerfer vom Typ Grad ein. Wie alle Berichte aus den Kampfzonen waren die Angaben nicht unabhängig überprüfbar. Am Freitagabend war auch die Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer mit Raketen beschossen worden.