
Premier League bereitet Regel-Revolution vor
n-tv
Im Profifußball ist es seit jeher verboten, einen ausgewechselten Spieler wieder einzuwechseln. Das gibt es nur in den Niederungen des Amateursports. Doch die Premier League will diese Regel abschaffen - damit Trainer und Verantwortliche besser auf mögliche Kopfverletzungen reagieren können.
Die englische Premier League will zum Schutz vor Gehirnerschütterungen ab der nächsten Saison kurzfristige Ein- und Auswechslungen ermöglichen. Wie aus einem Bericht des "Guardian" hervorgeht, habe die Liga das für Regeländerungen im Fußball zuständige International Football Association Board (IFAB) schriftlich aufgefordert, ab kommenden Sommer vorübergehende Spielerwechsel zu testen. So könnten am Kopf getroffene Fußballer mit Verdacht auf Gehirnerschütterung kurzzeitig ausgewechselt und dadurch länger medizinisch untersucht werden.
Sollte sich eine Gehirnerschütterung bestätigen, würde der für die Dauer der Behandlung eingesetzte Ersatzspieler im Spiel bleiben. Andernfalls könnte der zuvor Ausgewechselte wieder eingewechselt werden. Den Antrag beim IFAB will die Premier League laut "Guardian" zusammen mit der französischen Ligue 1 und der US-Liga MLS stellen. Eine Antwort werde demnach im kommenden Frühjahr erwartet.
Die Diskussion um angemessene Reaktionen auf mögliche neurologische Kopfverletzung nimmt im Fußball immer größeren Raum ein. Ende Dezember 2020 hatte das IFAB eine Testphase für eine Regeländerung zu diesem Komplex verabschiedet: "Das IFAB ist der Meinung, dass Spieler beim geringsten Verdacht auf eine Gehirnerschütterung "definitiv" aus dem Spiel ausscheiden sollten, ohne dass ihr Team dadurch einen numerischen Nachteil erleidet", schrieben die Regelhüter und beschlossen, eine zusätzliche Auswechslung beim Verdacht auf eine Kopfverletzung zu erlauben.

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