Polizei registriert weniger Straftaten von Clan-Kriminellen
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Polizei hat im vergangenen Jahr 849 Straftaten registriert, die sie der Clankriminalität zuordnet. Das waren etwas weniger als 2020 (1013), wie aus dem aktuellen Lagebericht zur Clankriminalität der Berliner Innenverwaltung hervorgeht. Laut der am Freitag veröffentlichten Analyse sind 295 Verdächtige (2020: 291) dem Bereich der Clankriminalität zuzuordnen. Schwerpunkte bildeten dabei Verkehrsdelikte, Drogen-, Gewalt- und Eigentumskriminalität sowie Betrugstaten, so die Innenverwaltung. Zudem gab es 245 Ordnungswidrigkeiten, bei denen es vor allem um Verstöße gegen Corona-Maßnahmen und das Waffengesetz ging.
Berlin gilt bundesweit als ein Hotspot krimineller Aktivitäten von Clanmitgliedern. 2018 hatte der rot-rot-grüne Senat einen Fünf-Punkte-Plan gegen Clankriminalität beschlossen und geht seitdem verstärkt gegen Verdächtige aus zumeist arabischstämmigen Großfamilien vor. Zentraler Punkt ist dabei laut Innenverwaltung, dass dabei Behörden über Ressortgrenzen hinweg zusammenarbeiten.