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Politikwissenschaftler: Abgrenzung zur AfD zahlt sich aus
n-tv
Die Wahl im Nachbarbundesland lässt Sachsens CDU frohlocken. Von einem "großen Erfolg" spricht Ministerpräsident Michael Kretschmer. Bringt der auch Sachsens CDU dieses Mal mehr Rückenwind bei der Bundestagswahl im September?
Chemnitz/Dresden (dpa/sn) - Die Wahl in Sachsen-Anhalt hat nach Ansicht des Chemnitzer Politikwissenschaftlers Eric Linhart gezeigt, dass sich eine klare Abgrenzung zur AfD für die CDU auszahlt. Ministerpräsident Reiner Haseloff habe genau dies getan, deswegen hätten sich viele Gegner der AfD hinter ihm versammeln können, sagte Linhart am Montag der Deutschen Presse-Agentur. "So hat die CDU nicht nur viele Nichtwähler mobilisiert, sondern auch Stimmen von Wählern der SPD und der Linken an sich gezogen." Die AfD gilt in dem Bundesland als besonders rechts und steht im Visier des Verfassungsschutzes. Manche Umfrage hatte wenige Tage vor der Wahl ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und AfD vorhergesagt. Letztlich gewann die CDU klar mit 37,1 Prozent vor der AfD mit 20,8 Prozent. "Es hat sich wieder gezeigt, dass - wenn die AfD in Schlagdistanz kommen könnte - es zu einer starken Mobilisierung von Bürgern kommt, die genau das nicht wollen. Sie versammeln sich dann hinter der Partei, die am ehesten verhindern kann, dass die AfD stärkste Kraft wird", erklärte Linhart, der an der Technischen Universität Chemnitz lehrt, am Montag.More Related News