
Pechstein ist völlig chancenlos
n-tv
Fast 21 Sekunden langsamer als die Siegerin, abgeschlagen Letzte im Wettbewerb der Eisschnellläuferinnen über 3000 Meter. Trotzdem ist Claudia Pechstein glücklich und zufrieden. Die Rekord-Olympionikin feiert ihren ganz persönlichen "Sieg".
Claudia Pechstein glitt weit abgeschlagen ins Ziel und breitete dennoch jubelnd die Arme aus - Zeit und Platzierung spielten für sie keine Rolle. Die Berliner Eisschnellläuferin ist trotz sportlicher Chancenlosigkeit in Peking zur Rekord-Olympionikin aufgestiegen. "Es werden wenige verstehen, dass ich mit dieser Platzierung noch strahlen kann. Aber das tue ich, weil ich ganz stolz darauf bin", sagte Pechstein: "Es war ein Sieg für mich."
Einen Tag nach ihrem Auftritt als deutsche Fahnenträgerin bei der Eröffnungsfeier verfehlte die 49-Jährige im 3000-Meter-Rennen die Top Ten erwartbar deutlich. Pechstein belegte in ihrem 20. olympischen Rennen in 4:17,16 Minuten den 20. und letzten Rang. Auf die Siegerin Irene Schouten fehlten ihr fast 21 Sekunden (3:56,93). Die Niederländerin schnappte sich zudem den olympischen Rekord Pechsteins, der von 2002 datierte. Silber ging an Francesca Lollobrigida aus Italien (3:58,06) vor der Kanadierin Isabelle Weidemann (3:58,64).
Grund zur Zufriedenheit hatte die fünfmalige Olympiasiegerin dennoch. Bereits die Qualifikation für Peking war ein Erfolg, in China nimmt sie zum achten Mal an Winterspielen teil. Pechstein schließt damit zum bislang alleinigen Rekordhalter, dem japanischen Skispringer Noriaki Kasai, auf. Älter war zudem nie eine Teilnehmerin an Winterspielen.

Mit großen Ambitionen geht Frankfurt ins Bundesliga-Topspiel gegen Leverkusen. Und dann müssen die Eintracht-Fans mit anschauen, wie Bayer ihre Mannschaft zerpflückt. Innerhalb weniger Minuten ist die Partie entschieden. Während Leverkusen den FC Bayern jagt, muss die SGE sich schnell wieder fangen.