
Neues Konzept für Darß: Keine Aufspülung im Nationalpark
n-tv
Ahrenshoop (dpa/mv) - Beim Küstenschutz auf dem Darß will das Land künftig andere Wege gehen. Es solle künftig keine Sandaufspülungen im Bereich des Nationalparks mehr geben, erklärte Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Freitag anlässlich eines Besuchs in Ahrenshoop. Es gelte die Beeinträchtigungen in der Ostsee durch die Entnahme von Sand zu minimieren. Somit werde die Verteidigungslinie von der Außenküste weiter ins Hinterland verlegt.
Die Neigung der Deichböschung soll als Schutzmaßnahme seeseitig verringert werden. Das gewährleiste, dass der Deich nicht breche und Menge und Geschwindigkeit von Überflutungen ausreichend reduziert werden.
Ziel des Küstenschutzes auf dem Darß sei, einen Durchbruch der Ostsee in die inneren Küstengewässer - etwa den Bodden - zu verhindern und die Orte Born und Ahrenshoop zu schützen. Den Angaben zufolge waren zuletzt in immer kürzeren Abständen Aufspülungen vorgenommen worden, etwa 350.000 Kubikmeter im Jahr 2016, 100.000 Kubikmeter zwei Jahre später und 2022 erneut 650.000 Kubikmeter.