
Neue Statistik - Kennzahl ausländischer Verdächtiger kleiner
n-tv
Weil mehrere Zahlen fehlerhaft waren, ist die Kriminalstatistik der Brandenburger Polizei für 2024 geändert worden. Einige Kennzahlen zu ausländischen Tatverdächtigen sind nun niedriger.
Potsdam (dpa/bb) - Das Verhältnis ausländischer Tatverdächtiger in Brandenburg zu allen im Land wohnhaften Ausländern ist nach der Änderung falscher Daten deutlich geringer als zunächst angegeben. Diese sogenannte Tatverdächtigen-Belastungszahl war in der Kriminalstatistik der Polizei (PKS) für 2024 erst mit 8.900 aufgeführt und wurde nun auf 4.100 korrigiert.
Das Innenministerium hatte einen Teil der PKS zurückgezogen, weil es einen Fehler bei der Berechnung der Tatverdächtigen-Belastungszahl gegeben habe. Die nicht in Brandenburg wohnhaften Verdächtigen waren mitgezählt worden - also zum Beispiel diejenigen, die am Flughafen BER oder an der deutsch-polnischen Grenze registriert wurden.
Die Kennzahl wird verwendet, um die Häufigkeit von Tatverdächtigen innerhalb einer bestimmten Bevölkerungsgruppe zu messen. Innenministerin Katrin Lange (SPD) hatte in der Pressekonferenz zur Kriminalstatistik am 10. März darauf hingewiesen, dass der Anteil nicht deutscher Tatverdächtiger höher sei als ihr Anteil an der Bevölkerung.

Wie soll die nächste Bundesregierung mit der Türkei umgehen? "Die Vergangenheit hat gezeigt, dass man von der türkischen Regierung eher eine Gegenreaktion erhält, wenn man sie öffentlich angreift", sagt Türkei-Expertin Ellinor Zeino von der Konrad-Adenauer-Stiftung. "Für die aktuell inhaftierten Menschen ist es eventuell hilfreicher, hinter verschlossenen Türen zu sprechen."