
Gebrauchshunde zum Kulturerbe ernannt
n-tv
Ob zur Rettung, bei der Jagd oder in Therapie: Hunde können Menschen in vielen Situationen behilflich sein. Das sogenannte Gebrauchshundewesen ist nun immaterielles Kulturerbe.
Magdeburg (dpa/sa) - Der Einsatz vom besten Freund des Menschen als sogenannter Gebrauchshund ist zum immateriellen Kulturerbe ernannt worden. Die Kultusministerkonferenz hat den Antrag aus Sachsen-Anhalt ins bundesweite Verzeichnis aufgenommen, wie das Ministerium für Kultur in Sachsen-Anhalt mitteilte.
Beim Hundesport im Verein oder als ausgebildeter Rettungs- oder Therapiehund sind die Tiere in vielfältigen Einsätzen, wie es hieß. Das Brauchtum zeigt laut Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra (CDU), "welch vielfältige kulturelle Traditionen und Ausdrucksformen in Sachsen-Anhalt und Deutschland beheimatet sind". Sie verbinden ihm zufolge Generationen und stärken den sozialen Zusammenhalt.
Das bundesweite Verzeichnis umfasst 168 Einträge. Aus Sachsen-Anhalt stammen etwa die Spergauer Lichtmeß, die Schachtradition in Ströbeck oder die Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle. Vorschläge für eine Aufnahme macht die Kulturministerkonferenz. Ein unabhängiges Fachkomitee, angesiedelt bei der deutschen Unesco-Kommission, prüft und bewertet diese.