
Prozess um Tannenbaum vor Kita: Gärtner bleibt schuldig
n-tv
Ein Gärtner aus Hamburg wollte Kindern etwas Gutes tun und stellte auf einem Kita-Gelände heimlich einen Weihnachtsbaum auf. Die wollte aber gar keinen - jetzt wurde er erneut schuldig gesprochen.
Hamburg (dpa/lno) - Im Prozess um das heimliche Aufstellen eines Weihnachtsbaums vor einer Hamburger Kita ist ein Gärtner auch in zweiter Instanz wegen Hausfriedensbruches schuldig gesprochen worden. In der Berufungsverhandlung vor dem Landgericht wurde das Urteil des Amtsgerichts Hamburg vom November jedoch abgeändert, teilte eine Gerichtssprecherin mit. Danach wurde der 54-Jährige zu einer Geldstrafe auf Bewährung verurteilt und muss als Bewährungsauflage zusätzlich 2.400 Euro an eine Einrichtung für Kinder zahlen.
Das Amtsgericht hatte den 54-Jährigen im vergangenen November zu einer Geldstrafe von 3.000 Euro verurteilt. Dagegen legte der Mann Berufung ein. Auch jetzt hat der Angeklagte Zeit, innerhalb einer Woche Revision einzulegen.
Der 54 Jahre alte Geschäftsführer eines Gartenpflanzenanbieters hatte 2023 in einer Dezembernacht auf dem umzäunten Gelände einer Kita im Hamburger Stadtteil Lokstedt heimlich einen großen Weihnachtsbaum aufgestellt und Geschenke darunter gelegt. Die Kita stellte Strafanzeige wegen Hausfriedensbruches.