
Landwirte wollen Klimaschutz dank effizienterer Produktion
n-tv
Das Landvolk Niedersachsen hat ein Positionspapier zum Klimaschutz vorgelegt. Der Verband will bei der Klimapolitik des Landes mitreden und die Interessen seiner Mitglieder vertreten.
Hannover (dpa/lni) - Das Landvolk Niedersachsen will bei der Klimapolitik des Landes stärker berücksichtigt werden. Der Verband müsse in den Klima-Rat des Landes einbezogen werden, um die Landwirte flächendeckend zu vertreten, heißt es in der Klimaschutzstrategie des Landvolks, die in Hannover vorgestellt wurde. "Es muss eine Art Niedersächsischer Weg für den Klimaschutz geben", sagte Landvolk-Präsident Holger Hennies. Beim Niedersächsischen Weg arbeiten Landwirtschaft, Umweltverbände und die Landesregierung beim Umwelt- und Gewässerschutz zusammen.
Im Bereich der landwirtschaftlichen Produktion sei eine "Nullemissionsstrategie" nicht möglich. "Bei der landwirtschaftlichen Produktion werden unvermeidbar Klimagase freigesetzt", erklärte Hennies. Der globale Bedarf an Lebensmitteln in den kommenden Jahren weiter steigen bei weniger werdenden verfügbaren Flächen. Daher müsse es darum gehen, auf den landwirtschaftlichen Flächen nachhaltig möglichst viel zu erzeugen und gleichzeitig möglichst wenig Klimagase auszustoßen.
Berechnungsgrundlagen für die Klimaeffizienz von Maßnahmen sollten daher nicht die Flächeneinheiten wie Hektar, sondern die Produkteinheiten wie ein Kilogramm Milch oder ein Kilogramm Weizen sein.