Nachhilfe an Schulen: Über Hälfte der Schüler kriegt Kurve
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Sitzenbleiben gibt in Hamburg schon lange nicht mehr. Schüler mit schlechten Leistungen erhalten stattdessen in den Schulen kostenlos Nachhilfe. Experten haben nun ausgewertet, ob das funktioniert.
Hamburg (dpa/lno) - Dank kostenloser Nachhilfe an Hamburgs Schulen hat im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte der geförderten Schülerinnen und Schüler doch noch die Kurve gekriegt. So erfüllten 55,6 Prozent der unterstützen Kinder und Jugendlichen in allen geförderten Fächern die Leistungsanforderungen, wie die Schulbehörde mit Blick auf eine Auswertung des Instituts für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung (IfBQ) am Donnerstag mitteilte. Von den Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf in mehreren Fächern hätten 65,0 Prozent am Ende des Schuljahrs die Nachhilfe in mindestens einem Fach beenden können.
Die Nachhilfe an den Schulen ist eine Hamburger Besonderheit und hängt mit der Abkehr vom Sitzenbleiben zusammen. Ursprünglich "Fördern statt Wiederholen" genannt, erhalten Schülerinnen und Schüler seit dem Schuljahr 2011/12 neben dem regulären Unterricht zusätzlich Nachhilfe in kleinen Gruppen, wenn sie die Mindestanforderungen in einem oder mehreren Fächern nicht erfüllen. Förderberechtigt sind nach Behördenangaben auch Kinder und Jugendliche, wenn eine Verschlechterung der Leistungen zu befürchten oder der Schulabschluss gefährdet ist. Das freiwillige Wiederholen einer Klasse ist in Hamburg nur in Ausnahmefällen möglich. Im aktuellen Schuljahr liegt der Anteil bei 1,2 Prozent.
Insgesamt wurden im vergangenen Schuljahr an allen 194 staatlichen Grundschulen, an allen 59 Stadtteilschulen und an allen 63 Gymnasien 12 048 Förderkurse abgehalten, wie die Schulbehörde mitteilte. Im ersten Halbjahr nahmen dabei 22 779 Schülerinnen und Schüler teil, was rund 13 Prozent der Schülerschaft entspricht. Im zweiten Halbjahr waren es den Angaben zufolge 28 353 Kinder und Jugendliche.
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