
Nach Fluchtversuch eines Häftlings prüft Justiz Konsequenzen
n-tv
Erfurt/Bad Langensalza (dpa/th) - Nach dem Fluchtversuch eines Häftlings aus dem Gefängnis Gräfentonna (Landkreis Gotha) prüft das Justizministerium mögliche Konsequenzen. "Es wird jetzt erstmal aufgearbeitet, wie es dazu kommen konnte", sagte der Sprecher des Justizministeriums, Oliver Will, am Donnerstagmorgen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Ermittlungen sollen zeigen, ob der Häftling strafrechtlich belangt werden kann. Außerdem werde geprüft, ob es Anhaltspunkt dafür gibt, dass polizeiliche Vorgehensweisen geändert werden müssen.
Der 31 Jahre alte Häftling war am Mittwoch trotz Begleitung und Fesselung während eines Arztbesuchs geflohen. Gegen Mitternacht wurde er in Bad Langensalza (Unstrut-Hainich-Kreis) nach stundenlanger Suche in Gewahrsam genommen. Der Strafgefangene sitze wegen räuberischer Erpressung ein.