
Militärführung: Mehr als 1000 Tote nach Erdbeben in Myanmar
n-tv
Die Zahl der Toten in dem von Bürgerkrieg geplagten Myanmar steigt nach dem schweren Erdbeben am Freitag deutlich an. Wo zunächst von 140 Opfern die Rede war, sind es laut der Junta mittlerweile mehr als 1000. Experten befürchten noch Schlimmeres.
Nach dem schweren Erdbeben in Südostasien ist die Zahl der Toten in Myanmar nach offiziellen Angaben auf mehr als 1000 angestiegen. Die Militärregierung des Landes sprach am Samstag von 1002 Toten und 2376 Verletzten. Die Junta hatte die Zahl der Toten am Freitag mit 144 und am Samstag dann zunächst mit 694 angegeben.
Am Freitag hatte die Erde in Südostasien heftig gebebt und schwere Zerstörungen angerichtet. Das Deutsche Geoforschungsinstitut (GFZ) in Potsdam und die US-Erdbebenwarte (USGS) geben die Stärke mittlerweile mit 7,7 an. Zudem registrierten beide Institute ein paar Minuten später etwas südlich ein weiteres Erbeben mit einer Stärke von 6,4. Das Epizentrum des stärkeren Bebens lag in der Nähe von Mandalay, der mit 1,6 Millionen Einwohnern zweitgrößten Stadt Myanmars. Das Beben war auch in Thailand, China und Vietnam teils deutlich zu spüren.

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