Mattarella liest Musk nach Richterschelte die Leviten
n-tv
Elon Musk findet mittlerweile offenbar Gefallen daran, sich in die Politik anderer Länder einzumischen. So auch in Italien. Er findet, Richter die gegen die Migrationspolitik der rechten Regierung entscheiden, müssten weg. Das lässt Präsident Mattarella nicht auf sich sitzen.
Der italienische Präsident Sergio Mattarella hat mit scharfer Kritik auf die Einmischung von US-Tech-Milliardär Elon Musk in die italienische Migrationspolitik reagiert. "Italien ist ein großartiges demokratisches Land (...), das auf sich selbst aufpassen kann und seine Verfassung achtet", erklärte Mattarella. Es gelte für jeden, die Souveränität Italiens zu respektieren. Niemand dürfe "es sich erlauben", Italien Lektionen zu erteilen, fügte Mattarella hinzu, der in Italien als moralische Instanz großen Respekt genießt.
Dies gelte erst recht für Menschen, "die sich laut Ankündigungen darauf vorbereiten, in der Regierung eines befreundeten und verbündeten Landes eine wichtige Rolle zu übernehmen", schrieb der italienische Staatschef weiter, ohne Musks Namen explizit zu nennen. Der Milliardär hatte den Wahlkampf des designierten US-Präsidenten Donald Trump massiv unterstützt und soll in Trumps künftiger Regierung ein Beratergremium für Ausgabenkürzungen, Bürokratieabbau und Deregulierung leiten.